Kleine Reise durch die Welt der Pommes
Sie sind Beilage zu leckeren Burgern oder saftigen Steaks, werden in Imbissbuden oder Restaurants serviert und finden sich auch in der heimischen Gefriertruhe: Pommes frites. Goldgelb frittiert, außen knusprig und innen weich – so kennen und lieben wir das Kartoffelprodukt. Lassen Sie sich von uns auf eine Reise durch die Welt der Pommes entführen. Erfahren Sie, woher Pommes stammen und wie sich die Kartoffelspalten seitdem entwickelt haben!
Wie alles begann
Laut dem Frittenmuseum im belgischen Brügge entstanden Pommes in Belgien, genauer gesagt im wallonischen Namur. Dort konnten die Fischer in den kalten Wintern der 1750er in der Maas nicht angeln, weil der Fluss vereist war. Also frittierten die Belgier kurzerhand Kartoffeln statt Fisch.
Ob diese Geschichte wahr ist, kann heute nicht mehr belegt werden. Was aber sicher ist: Die Belgier essen gern Pommes und sind stolz auf den einzigartigen Geschmack Ihrer Fritten. Dieser rührt zum einen von der belgischen Kartoffelsorte, der Bintje, her. Zum anderen unterscheidet sich die Zubereitungsart von anderen Pommes. In Belgien frittieren Köche die Pommes zweimal in Rinderfett. Einmal bei etwas niedrigerer Temperatur, um den Kern zu erweichen. Beim zweiten Mal kurz bei hohen Temperaturen, damit die Fritten außen schön knusprig werden.
In Belgien genießen die Leute Ihre Pommes als Hauptspeise mit typisch belgischen Soßen. Dazu gehören unter anderem die tomatenhaltige Sauce Andalouse oder die mayonnaiseartige Tartarensauce. Ihre Nationalspeise essen die Belgier nicht nur in den rund 5.000 traditionellen Frittenbuden des Landes, sondern auch in der gehobenen Küche von Sternerestaurants. Hier schmecken Pommes zu jeder Gelegenheit!
Was derweil in Frankreich geschah
Seit jeher beanspruchen auch die Franzosen die Erfindung der Pommes für sich. Auch das kann heute nicht mehr überprüft werden. Allerdings ist klar, dass sich die klassischen Pommes frites in Frankreich weiterentwickelt haben. Werden die Kartoffeln zum Beispiel im sogenannten Julienne-Schnitt in feine, rechteckige Streifen geschnitten, sprechen wir heute von Pommes Julienne. Auch die Kroketten gehen auf französische Pommes zurück. Dazu verarbeiteten die französischen Köche die Kartoffel zunächst zu einem Brei, panierten diesen mit Ei, Mehl und Paniermehl und frittierten das ganze schließlich.
Für Pommes Dauphine, ebenso als Pommes nach Kronprinzessinart bekannt, vermischten die Köche die Krokettenmasse mit einem Brandteig. Auch dieses Gemisch wurde paniert und schließlich frittiert. So haben die Franzosen die klassischen, frittierten Kartoffelstifte nach und nach verfeinert.
Obwohl die Franzosen Ihre Pommes frites lieber als Beilage zu einem guten Stück Fleisch genießen statt als Hauptspeise, sind die französischen Fritten und ihre verwandten Beilagen nicht aus der Landesküche wegzudenken.
Pommes-Vielfalt in der ganzen Welt
Den Sprung in die Welt schafften die Pommes dann schließlich nach dem Zweiten Weltkrieg. US-Soldaten probierten die Kartoffelspeise bei Ihren Kollegen aus Belgien und erfuhren die Zubereitungsart in belgischem Französisch. Deshalb kamen Pommes auch als „French Fries“ nach Amerika.
Danach verbreiteten die Pommes sich rasant und immer mehr Sorten kamen auf den Markt. Dünne Pommes im Feinschnitt eroberten dank ihrer kurzen Zubereitungszeit prompt die Schnellrestaurants. Die Pommes-Klassiker sind wegen ihres geringen Durchschnitts schön knusprig und eignen sich auch als schnellen Snack zu Hause. Breite Pommes im Grobschnitt wie unsere Steak Frites hingegen bleiben länger heiß, schmecken stärker nach Kartoffeln und ergänzen besonders Fleischgerichte gut.
Daneben können Sie sich auch für Pommes mit Wellenschnitt entscheiden. Diese Fritten sind in der Regel knuspriger als glattgeschnittene Sorten, denn sie bieten mehr krosse Oberfläche. Auch spiralförmige Pommes wie unsere Crazy Frites erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Häufig sind die Pommes-Locken mit einem aromatischen Würzmantel überzogen.
Natürlich finden Sie auch andere Pommes-Sorten mit spezieller Würze. Ganz nach Geschmack können Sie sich zum Beispiel für mediterrane Gewürze oder knoblauchhaltige Gewürzmischungen entscheiden.
Wenn Sie jetzt Lust auf richtig leckere Pommes bekommen haben, müssen Sie nicht nach Belgien, Frankreich oder in die USA reisen. Denn auch in Deutschland blicken Fritten auf eine lange Tradition zurück. Kartoffeln kamen im 17. Jahrhundert aus Südamerika nach Deutschland, haben sich über die Jahrhunderte zum Volksnahrungsmittel gemausert und werden heute zu verschiedenen Speisen verarbeitet: Kartoffelpüree, Röstis, Puffer, Chips und eben auch Pommes. Dabei greifen wir Deutschen gern zu Produkten aus deutschem oder regionalem Anbau, weil uns die heimische Knolle immer noch am besten schmeckt.
Deshalb sind auch die Pommes von Agrarfrost aus einheimischen Kartoffeln von traditionsreichen Höfen gemacht. Holen Sie sich den köstlichen Geschmack von goldbraunen Fritten direkt nach Hause. Schnell und einfach zubereitet – in der Fritteuse oder dem Backofen!